Die BERNARD Gruppe hat in Zusammenarbeit mit der Firma ALP.Lab GmbH für die ÖBB ein redundantes, voll autonomes Gleismonitoring-System entwickelt. Auf der Basis von künstlicher Intelligenz (KI) dient es der frühzeitigen Erkennung von Gleisüberschüttungen.
Gleisüberschüttungen stellen erhebliche Risiken für den laufenden Zugverkehr dar. Bahnstrecken können beispielsweise aufgrund der Geländeform anfällig für Hangrutschungen und Muren sein. Auch eine Schwächung des Waldes trägt zur Erhöhung des Risikos einer Überschüttung bei.
Zur bestmöglichen Identifizierung von Hindernissen werden zwei unabhängige Systeme kombiniert, die KI-gestützt Objekte im Gleisbereich erfassen: Die BERNARD Gruppe nutzt ihren optischen Sensor BMA (BERNARD Mobility Analyser), der die Objekte erkennt und klassifiziert. Der Projektpartner ALP.Lab GmbH setzt einen LIDAR-Sensor ein, um die Objekte zu erkennen. Sobald einer der Sensoren ein Hindernis erkennt, generiert das System eine Warnmeldung, die zusammen mit einem Bild des Hindernisses an die entsprechende Stelle bei der ÖBB übermittelt wird.
Martin Meraner, BERNARD Gruppe