Die BERNARD Gruppe wurde vom Magistrat der Stadt Bremerhaven mit der Durchführung einer Simulationsuntersuchung für die Georgstraße zwischen der Georg-Seebeck-Straße und der Nansenstraße beauftragt.
Im Zuge des Neubaus des Polizeireviers wird die Straßengeometrie in diesem Bereich verändert. Dabei entfällt die gegenläufige Busspur, sodass die Busse in stadtauswärtiger Richtung bis zum Knotenpunkt Nansenstraße auf einer eigenen Spur geführt werden. Zur Sicherstellung einer leistungsfähigen Verkehrsabwicklung wird der derzeit unsignalisierte Knotenpunkt „Georgstraße / Nansenstraße“ mit einer Lichtsignalanlage (LSA) ausgestattet und in einer Verkehrsuntersuchung im Netzzusammenhang simuliert. Ziel der Maßnahme ist es, die beiden signalisierten Knotenpunkte so aufeinander abzustimmen, dass sicherheitskritische Situationen und Rückstaubildungen vermieden werden. Darüber hinaus wird eine ÖPNV-Bevorrechtigung in die Steuerung implementiert, und die LSA erhält eine Stauerfassung.
Im Vorfeld werden an den beiden Knotenpunkten Verkehrszählungen durchgeführt, um tagesaktuelle Belastungen in die Simulation einzubeziehen. Dabei wird in Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt ein Prognosefaktor zur Berücksichtigung der Werftquartiere festgelegt und in die Verkehrsbelastung der Nansenstraße einberechnet.
Die BERNARD Gruppe übernimmt die verkehrstechnische Untersuchung, einschließlich der Durchführung von Verkehrszählungen, der Entwicklung der Steuerlogik für die Lichtsignalanlage sowie der Simulation des Verkehrsablaufs. Die Modellierung erfolgt mit der Simulationssoftware VISSIM, wobei realitätsnahe Verkehrsflüsse abgebildet werden. Es werden 20 Simulationsläufe durchgeführt, in denen Reisezeiten, Verlustzeiten und Rückstaulängen analysiert werden. Abschließend werden die Ergebnisse dokumentiert und grafisch aufbereitet.
Hendrik Pierer, BERNARD Gruppe
Foto: © Bianca Lukat – Magistrat der Stadt Bremerhaven