Die BERNARD Gruppe wurde von der TenneT TSO GmbH mit der Trassierung des geplanten Neubaus der 380-kV-Trasse im Raum Burghausen/Simbach auf Ebene der Raumverträglichkeitsprüfung beauftragt.
Zielsetzung der durchzuführenden Leistung sind die Entwicklung einer möglichst konfliktfreien Trassenführung in Freileitungsbauweise als auch die begleitende Beurteilung technischer Umsetzbarkeit im Rahmen der Raumverträglichkeitsprüfung. Es werden mögliche Einwirkungen der geplanten Anlagenteile auf die Schutzgüter erfasst und innerhalb der untersuchten Variante optimiert, einheitlich bewertet und dokumentiert. Im zu untersuchenden Raum ist aufgrund herausfordernder Topologie, der Querung von Inn bzw. FFH-Gebieten (Fauna-Flora-Habitat-Gebiete) sowie der Berücksichtigung der Schutzgüter (wie z.B. Menschen, Tiere, Boden) mit erhöhtem Aufwand zu rechnen. Methodisch ist daher eine Gesamtbetrachtung der als optimal identifizierten Trassenvariante vorgesehen.
Das gegenständliche Vorhaben ist durch die Maßnahme M822 im NEP 2037/2045 bestätigt worden, zugrundeliegend sind zusätzliche Lastanfragen im sogenannten bayerischen Chemiedreieck. Zur technischen Umsetzung ist ein Ringschluss von Zeilarn über Burghausen nach Simbach am Inn erforderlich. Diese hier beschriebene Neubauleitung wird in das noch zu errichtende Umspannwerk Simbach 2 im Suchraum Stadt Simbach eingeschliffen.
Julius Seidl-Brodmann, BERNARD Gruppe
Foto: © Tennet TSO GmbH