Der „Zweckverband Stadt-Umland-Bahn Nürnberg–Erlangen–Herzogenaurach“ plant eine Streckenerweiterung von Nürnberg über Erlangen nach Herzogenaurach. Als sogenanntes „L-Netz“ wird die Stadt-Umland-Bahn eine Streckenlänge von ca. 26 km haben und ist eine technisch kompatible Erweiterung des bestehenden Nürnberger Straßenbahnnetzes.

Mit geschätzten Investitionskosten von rund 372 Millionen Euro (Preisniveau 2019) werden neben Straßenanpassungsmaßnahmen insbesondere Ingenieurbauwerke im Zuge der Strecke sowie der Bau von Gleisanlagen und technischer Ausrüstung umgesetzt.

Die BERNARD Gruppe wurde mit den Planungsleistungen von ca. 60 Lichtsignalanlagen, ca. zehn Bahnübergängen und einer Fahrsignalanlage beauftragt, für Bahnstrom, inklusive allgemeiner Elektrotechnik und Telekommunikation. Die Schnittstellen, insbesondere zu den Gewerken Verkehrsanlagen, stellen eine wesentliche Herausforderung bei der Planung dar.

Die auszuführenden Planungsleistungen umfassen alle Leistungsphasen der HOAI, von der Genehmigungsplanung bis hin zur Ausführungsplanung, Ausschreibung und Begleitung der Umsetzung. Hierbei werden bestehende Lichtsignalanlagen umgebaut bzw. ertüchtigt. Außerdem werden neue Anlagen so geplant, dass der Verkehrsfluss so gering wie möglich beeinträchtigt wird. Um dadurch die Leistungsfähigkeit für das Jahr 2035 gewährleisten zu können, welche insbesondere für Nürnberg als Messestadt von großer Bedeutung ist.

Werner Lenz, BERNARD Gruppe
Foto: © Robert Wunder, Stadt Nürnberg