Die BERNARD Gruppe hat gemeinsam mit Partner Arcadis den Zuschlag zur Erbringung von Planungs- und Steuerungsleistungen für das 130 km lange 380 kV-Netzausbauprojekt „Fulda-Main-Leitung“ der TenneT erhalten. Damit wird ein wichtiger Ausbau-Schritt in Deutschland hin zu einer nachhaltigen Energiewende gesetzt.

Mit dem Ziel, zusätzliche Transportkapazitäten zwischen Nord- und Süddeutschland zu ermöglichen, wird die „Fulda-Main-Leitung“ künftig Hessen (Umspannwerke Mecklar und Dipperz) mit Bayern (Umspannwerk Bergrheinfeld/West) verbinden. Am Netzknotenpunkt Mecklar treffen drei Höchstspannungsleitungen aus dem Norden und Nordosten zusammen. Von hier aus wird der ankommende Strom in den Süden übertragen. Bisher reichten die Kapazitäten bei einer hohen Einspeisung von erneuerbaren Energien aus dem Norden jedoch nicht aus, um den Strom zuverlässig weiterzuleiten.

Die „Fulda-Main-Leitung“ erhöht nun diese Übertragungskapazität. Auf diese Weise kann der Strom künftig direkt von Mecklar nach Bayern transportiert werden. Gleichzeitig wird der sichere Abtransport der regional erzeugten erneuerbaren Energien in das überregionale Übertragungsnetzwerk gewährleistet. Die Arbeitsgemeinschaft Arcadis – BERNARD wird im Auftrag des Übertragungsnetzbetreibers TenneT ab sofort die Steuerung, Planung und Bauüberwachung für das Freileitungsprojekt bis zu dessen Inbetriebnahme im Jahr 2031 übernehmen. Das Projekt ist als weiterer Meilenstein in der deutschen Energiewende zu sehen.

Wolfgang Holzer, BERNARD Gruppe
Foto: © TenneT TSO GmbH