Im Jahr 2005 begann die Produktion im BMW-Werk in Leipzig. Seitdem ist das Werk stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 5.000 Mitarbeiter. Das Werksgelände liegt nördlich der Autobahn A14 und wird auf kurzem Weg über die Anschlussstelle Messegelände/BMW-Werk erreicht. Ringförmig verläuft die BMW-Allee um das Werk, über die das Werksgelände sowie die Mitarbeiterparkplätze erschlossen sind.
Zum Schichtwechsel treten Überlastungen bei der Verkehrsabwicklung auf, da zu diesen Zeiten über 500 Fahrzeuge das Werk innerhalb von ca. 20 Minuten anfahren bzw. verlassen. Mit Hilfe von umfassenden Verkehrsbeobachtungen, Analysen der verkehrsabhängigen Lichtsignalsteuerungen sowie Abstimmungen mit Entscheidungsträgern erfolgte eine detaillierte Behinderungs- und Ursachenanalyse. Hohe Zeitverluste treten insbesondere früh nach der Autobahnabfahrt und am Ende der Frühschicht beim Verlassen des Parkplatzes am BMW-Zentralgebäude auf.
Unter Berücksichtigung der perspektivischen Entwicklungen, die in Summe bis zum Jahr 2030 eine Verkehrserhöhung um rd. 50 % verursachen, wurden verkehrstechnische Lösungsvorschläge für eine leistungsfähige Verkehrsanbindung des Industrieparks Leipzig Nord erarbeitet. In einem ersten Schritt sind dazu vertiefende Verkehrssimulationen angedacht.
Uwe Frost, BERNARD Gruppe