RED Bernard führt derzeit baubegleitende Erschütterungsmessungen während der Errichtung der Umfahrung Wieselburg in Niederösterreich durch.

Im Zuge der über 5 Jahre langen Bauzeit sind aus erschütterungstechnischer Sicht unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen.

Bereits vor Baubeginn wurden mittels Risskartierung der Gebäudezustand der Anrainergebäude erhoben und durch Nullmessungen an kritischen Stellen entlang des bestehenden Straßennetzes die Erschütterungsemissionen zufolge bestehenden Schwerverkehrs erhoben.

Während erschütterungsintensiver Bauphasen werden dem Baufortschritt folgend in den nächstgelegenen Anrainergebäuden die Erschütterungsimmissionen überwacht.

Außerdem werden an stark frequentierten Baustellenzufahrten im bestehenden Straßennetz die zusätzlichen Erschütterungsemissionen durch den Baustellenverkehr erhoben.

Besonderes Augenmerk wurde auf die erschütterungstechnische Über­wachung der Kläranlage Wieselburg gelegt, da die errichteten Bohrpfähle einen geringen Minimalabstand zu den Klärtürmen haben. Um die zu erwartenden Erschütterungen bereits im Vorfeld abschätzen zu können, wurden Messungen während des Abteufens des ersten Bohrpfahls im Projektgebiet durchgeführt. Die daraus resultierende Erschütterungsprognose gab grünes Licht für die weiteren Arbeiten.

Sonja Dallinger, RED Bernard